Seien wir mal ehrlich: DIY macht eine Menge Dreck. Ist dein Projekt fertig, wandern Reste aus Textil, Papier und Kunststoff ganz schnell in den Abfall. Aber es geht auch anders. In diesem Beitrag zeigen wir dir drei kreative Möglichkeiten, Lederreste zu verwerten.
Vielleicht kommt dir diese Situation bekannt vor: Nach Fertigstellung eines neuen Textils oder Accessoires schwenkt dein Blick manchmal auch auf die „dunkle Seite“, auf den kleinen Berg aus Resten, die zwangsläufig bei jedem Projekt entstehen. Egal, wie viel Mühe man sich bei der korrekten Abmessung der Materialien gibt, ein wenig Spielraum braucht es immer. Aber beim Blick auf die Überbleibsel – besonders bei Naturprodukten wie Leder – wird man manchmal etwas wehmütig.
So geht es auch uns bei DORTEX. Für die Erstellung der Corinera-Label aus Leder bleibt immer etwas übrig. Die Reste wollen wir nicht einfach entsorgen. Besonders, weil die hochwertigen Materialien sich noch super zur Weiterverwertung eignen. Daher bieten wir das Leder nicht nur über unseren Webshop an, sondern haben uns auch Gedanken gemacht, wie dieses mit Upcycling zu neuem Glanz erstrahlen könnte.
Hier stellen wir dir drei Ideen vor, wie du Lederreste kreativ weiterverwenden kannst.
– herziges Lesezeichen aus Leder –
Material:
- Leder- oder Kunstlederreste
- ein Lineal
- eine Schere
- Pappe für das Schnittmuster
Anleitung:
- Ein Herz auf Pappe oder Papier zeichnen; die Spitze sollte ein rechter Winkel sein (90°). Die Maße kannst du nach Belieben setzen.
- Das Herz zweimal auf das Leder übertragen. Die neu entstandenen Herzen ausschneiden und mit Stecknadeln aufeinander fixieren.
- Die Kanten zusammennähen; die Seite mit den Rundungen bleibt offen. Jetzt kannst du das Herz problemlos als Lesezeichen verwenden.
– Brotkorb aus Leder –
Material:
- Leder- oder Kunstlederreste
- Stoff
- ein Kugelschreiber
- eine Nähmaschine
- eine Schere
- ein Trittmarker
- nach Belieben: ein Etikett von DORTEX
Anleitung:
- Schnittmuster im Maß A3 ausdrucken, ausschneiden, auf einem passenden Stück Leder platzieren und aufzeichnen.
- Den Zuschnitt ausschneiden.
- Für den Steg des Verschlusses ca. 1 cm in der Mitte übriglassen.
- Den Leder-Zuschnitt auf den Stoff legen und links auf links mit Stichgröße 0,3 annähen.
- Die übrigen Nahtzugaben entfernen.
- Die Markierungen für die Einschnitte auf die Seite aus Stoff zeichnen. Die Länge sollte ca. 1,5 cm betragen.
- Mit der Schere oder einem Cuttermesser beide Schnitte einschneiden.
- Laschen durch die Löcher ziehen.
- Die beiden gegenüberliegenden Ränder im Nahtverlauf zunähen.
- Die Kanten aufeinander platzieren.
- Die Hälfte der Seitennaht absteppen. Dies stabilisiert die Ecken.
– Schubladengriffe aus Leder –
Material:
- Leder- oder Kunstlederreste
- Schrauben
- Muttern
- Superkleber
- ein Schneidebrett
- ein Cutter
- Schraubzwingen
- eine Bohrmaschine
- ein Bleistift
Anleitung:
- Länge der Griffe bestimmen; das hängt von der Größe der Schubladen ab.
- Ausprobieren, wie lang der Lederzuschnitt sein soll, damit er die gewünschte Länge inklusive Faltungen erreicht. Dies klappt zum Beispiel mithilfe eines Streifens Papier.
- Leder in der gewünschten Länge mit einem Cuttermesser auf einem Schneidebrett zuschneiden.
- Streifen falten und an den Auflagepunkten Superkleber auftragen. Den Griff mit einer Schraubzwinge fixieren und trocknen lassen. Nach dem Öffnen der Schraubzwinge sollte der Griff seine Form behalten. Löst sich das Leder wieder, hast du zu wenig Kleber verwendet.
- Die Position der Schrauben an der Schublade definieren und den Mittelpunkt mit einem Bleistift markieren.
- Auf der markierten Stelle ein Loch mit einem Bohrer bohren. Dieser sollte den gleichen Durchmesser haben wie deine Schrauben.
- Wenn die Griffe gebohrt sind, diese mit den Schrauben an die Schubladen stecken und von innen mit Muttern fixieren. Dafür die Schrauben von außen mit einem Schraubendreher festhalten.
